Da kann man nichts machen...
Ich kann nicht sonderlich gut schreiben (Kurzgeschichten), vorallem nicht unter Zeitdruck und beruhend auf einer Bildinterpretation im Unterricht!
5 von 6 Stimmen fanden sie gelungen (unter diesen auch mein Deutschlehrer), Grund genug meine Beitragszahl in diesem Blog zu erhöhen.
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Im Auto roch es nach kaltem, abgestandenem Rauch. Den Weg zum Supermarkt fuhr es fast alleine, zu oft war sie diesen Weg in letzter Zeit gefahren. Sie wohnte im Stadtzentrum und hatte alle Möglichkeiten zum einkaufen in bequemer laufnähe. Aber zum Supermarkt fuhr sie immer.
Sie steuerte zum Regal mit den Brotaufstrichen. Eine riesige Auswahl über ein 5 Meter langes Regal, von allem etwas und von manchem noch mehr. Sie griff zielsicher in ein oberes Regal, stand auf den Zehenspitzen und angelte mit den Fingerspitzen nach dem Glas. Jedesmal erreichte sie es nur mit vollem Körpereinsatz.
Eilig erkämpfte sie sich den Weg ins freie. Länger als 5 Minuten stand sie seit ihrer Trennung nicht mehr auf den kalten grauen, glänzenden Bodenfliesen.
Mit dem Glas in der Hand stieg sie zurück ins Auto, legte es behutsam auf den Beifahrersitz und steckte sich eine Zigarette an. Sie begann zu weinen und bereute.
Wieder stand er vor ihr, hielt ihr sein Toast mit Erdnussbutter entgegen und sie rümpfte die Nase. Nie hat sie es gemocht und erstrecht nicht, wie viel er davon aß und danach roch.
Sie zog den kalten Schlüssel aus der Tasche, steckte ihn ins Schloß, ruckelte und fuhr los. Ihr alter Kadett hatte allerlei Macken und neuerdings jaulte er beim anfahren grauenvoll laut auf, durch den nächsten Tüv würde sie ihn nicht mehr kriegen. Dann müsste entgültig ein neuer her. Seit Wochen schob sie diesen Schritt vor sich her, überließ das Geld auf dem Konto sich selbst. Er hatte den Kadett nie betreten.
Zuhause stellte sie das Glas auf den Küchentresen, goß sich ein Glas Wein ein, starrte die Erdnussbutter vom Fenster aus an und pustete trotzig den Zigarettenrauch zum Tresen.
Ein und dieselbe Sorte, 2-3 Gläser die Woche. Er war süchtig danach. Hatte bei ihr, bei seinem Bruder und sogar im Auto immer ein Reserveglas. Sie fand diesen Tick grauenvoll und liebte ihn gleichzeitig. Widerlich fand sie das Zeug aber auch nach 3 Jahren noch.
Mit dem Wein und der Erdnussbutter legte sie sich aufs Bett. Es roch schon lange stark nussig. Sie schraubte den roten Deckel ab, entfernte die klebrige Folie von der Öffnung und steckte den Finger ins Glas. Unter Tränen schaufelte sie das Glas leer. Finger für Finger. Träne für Träne. Würde sie nur nicht an das Glas im Regal kommen.
Vielleicht sollte ich mir einen Audi kaufen, die sollen ja so sicher sein, dachte sie während ihre Tränen den Wein ungeniessbar tropften. In letzter Zeit trank sie viel. Am besten einen A8, mit dem Kadett lebe ich schon lange genug gefährlich. Ständig hatten sie Streit wegen ihres Kadetts. Einen A8 in schwarz, wie der Firmenwagen den er fuhr, als er von der Straße abkam...
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Bitte Kritik, Beleidigungen, Verbesserungsvorschläge, Schenkungen, Heiratsanträge... Wie immer also.
P.S. Album 2006 in Dauerrotation!
5 von 6 Stimmen fanden sie gelungen (unter diesen auch mein Deutschlehrer), Grund genug meine Beitragszahl in diesem Blog zu erhöhen.
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Im Auto roch es nach kaltem, abgestandenem Rauch. Den Weg zum Supermarkt fuhr es fast alleine, zu oft war sie diesen Weg in letzter Zeit gefahren. Sie wohnte im Stadtzentrum und hatte alle Möglichkeiten zum einkaufen in bequemer laufnähe. Aber zum Supermarkt fuhr sie immer.
Sie steuerte zum Regal mit den Brotaufstrichen. Eine riesige Auswahl über ein 5 Meter langes Regal, von allem etwas und von manchem noch mehr. Sie griff zielsicher in ein oberes Regal, stand auf den Zehenspitzen und angelte mit den Fingerspitzen nach dem Glas. Jedesmal erreichte sie es nur mit vollem Körpereinsatz.
Eilig erkämpfte sie sich den Weg ins freie. Länger als 5 Minuten stand sie seit ihrer Trennung nicht mehr auf den kalten grauen, glänzenden Bodenfliesen.
Mit dem Glas in der Hand stieg sie zurück ins Auto, legte es behutsam auf den Beifahrersitz und steckte sich eine Zigarette an. Sie begann zu weinen und bereute.
Wieder stand er vor ihr, hielt ihr sein Toast mit Erdnussbutter entgegen und sie rümpfte die Nase. Nie hat sie es gemocht und erstrecht nicht, wie viel er davon aß und danach roch.
Sie zog den kalten Schlüssel aus der Tasche, steckte ihn ins Schloß, ruckelte und fuhr los. Ihr alter Kadett hatte allerlei Macken und neuerdings jaulte er beim anfahren grauenvoll laut auf, durch den nächsten Tüv würde sie ihn nicht mehr kriegen. Dann müsste entgültig ein neuer her. Seit Wochen schob sie diesen Schritt vor sich her, überließ das Geld auf dem Konto sich selbst. Er hatte den Kadett nie betreten.
Zuhause stellte sie das Glas auf den Küchentresen, goß sich ein Glas Wein ein, starrte die Erdnussbutter vom Fenster aus an und pustete trotzig den Zigarettenrauch zum Tresen.
Ein und dieselbe Sorte, 2-3 Gläser die Woche. Er war süchtig danach. Hatte bei ihr, bei seinem Bruder und sogar im Auto immer ein Reserveglas. Sie fand diesen Tick grauenvoll und liebte ihn gleichzeitig. Widerlich fand sie das Zeug aber auch nach 3 Jahren noch.
Mit dem Wein und der Erdnussbutter legte sie sich aufs Bett. Es roch schon lange stark nussig. Sie schraubte den roten Deckel ab, entfernte die klebrige Folie von der Öffnung und steckte den Finger ins Glas. Unter Tränen schaufelte sie das Glas leer. Finger für Finger. Träne für Träne. Würde sie nur nicht an das Glas im Regal kommen.
Vielleicht sollte ich mir einen Audi kaufen, die sollen ja so sicher sein, dachte sie während ihre Tränen den Wein ungeniessbar tropften. In letzter Zeit trank sie viel. Am besten einen A8, mit dem Kadett lebe ich schon lange genug gefährlich. Ständig hatten sie Streit wegen ihres Kadetts. Einen A8 in schwarz, wie der Firmenwagen den er fuhr, als er von der Straße abkam...
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Bitte Kritik, Beleidigungen, Verbesserungsvorschläge, Schenkungen, Heiratsanträge... Wie immer also.
P.S. Album 2006 in Dauerrotation!
betrunkenerSand - 2007.01.21, 12:43
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